Gertrud Koch
Gertrud Koch (Freie Universität Berlin)
Die Masse als Medium – das Medium der Masse
Über die Masse wird kaum noch begrifflich gedacht, allenfalls taucht sie noch in kompositen Konstruktionen auf: als Massenmedien, Massenkommunikation etc. Dagegen versuche ich den Begriff und das Phänomen der Masse neu in den Fokus zu nehmen. Dabei geht es um eine mediale Konstellation: Denken die Massenmedien die Masse? Im Rückgriff auf Benjamin, Adorno und Kracauer werden die ambivalenten Resonanzräume der „Masse“ neu kartiert und nicht zuletzt als filmästhetische Referenz bestimmt.
Workshop mit Gertrud Koch von 14–16 Uhr, IG-Hochhaus, Raum 7.312 (Filmsaal). Anmeldung und Auskünfte unter info@kracauer-lectures.de.
Gertrud Koch ist Professorin für Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin und seit 2009 Sprecherin des Sonderforschungsbereichs 626 „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“. Zahlreiche Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in den USA und Europa.Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der ästhetischen Theorie, Film- und Bildtheorie sowie in der politischen und historischen Repräsentation. Zu ihren jüngsten Publikationen und Herausgeberschaften zählen Fiktion – es ist als Ob, München, 2008, Perspektive – Die Spaltung der Standpunkte, München, 2010, Die Mimesis und ihre Künste, gemeinsam mit Martin Vöhler und Christiane Voss (Hrsg.), München, 2010.